Der stationäre Handel muss sich immer mehr der Herausforderung der Digitalisierung stellen, denn E-Commerce tritt immer tiefer in seine Fußstapfen. Gemäß dem Kölner IfH-Institut wird sich dieser Trend in den nächsten Jahren immer weiter verstärken, so soll der Umsatz des Onlinehandels bis 2020 auf ca. 77 Milliarden Euro ansteigen – bei gleichzeitigem Rückgang des Umsatzes im stationären Handel. Trotz des Rückgangs wird auch zukünftig der stationäre Handel eine große Rolle spielen, da auch Onlineshops die Wichtigkeit der stationären Shops erkannt haben und nun selbst stationäre Geschäfte aufbauen. Allerdings ist es dabei wichtig, dass der stationäre Handel den Veränderungen des Konsumentenverhaltens nachkommt und die Digitalisierung proaktiv annimmt.
Aufgrund der Veränderungen gilt es für den stationären Handel heute mehr denn je zu agieren, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können. Dabei können insbesondere Daten helfen, das Einkaufserlebnis sowie sämtliche Marketingmaßnahmen nachhaltig zu verbessern. Denn speziell in der Datenverfügbarkeit, -analyse, -integration und -qualität klafft häufig eine immense Lücke zum Onlinehandel. Diese kann durch eine Hinwendung zur Digitalisierung geschlossen werden, um so kontinuierliche Verbesserungen im stationären Handel zu erreichen.
Besonders im Bereich der Instore-Analytics-Lösungen gibt es noch „[…] eine Vielzahl an ungenutzten Potentialen“, so Harald Mösel, Experte für Handel und datengetriebenes Marketing bei b.telligent. Zudem fügt er an, dass „[…] nur die wenigsten Sortiments-, Flächen- oder Werbeentscheidungen anhand von PoS-Trackingdaten und daraus abgeleiteten Kennzahlen getroffen werden.“ Dabei existieren insbesondere im Bereich des digitalen Trackings des Besucherverhaltens am Point of Sale (PoS) schon eine Vielzahl an innovativen Technologien. Diese werden jedoch nur spärlich eingesetzt – denn der stationäre Handel ist insgesamt eher zurückhaltend, vor allem was die flächendeckende Nutzung dieser Technologie betrifft. In dem Webinar erklärt Harald Mösel anhand dreier konkreter Anwendungsfälle, welche positiven Effekte der Einsatz von Instore Analytics hat. So werden unter anderem folgende Fragen beantwortet:
- Wie lässt sich Frequenz, Umsatz oder Ertrag in bestimmten Zonen des PoS optimieren?
- Wie unterscheiden sich Warenkörbe von Kundenkartenbesitzern gegenüber Warenkörben von Nicht-Kundenkartenbesitzern?
- Wie lässt sich der Erfolg von Instore-Werbung oder Visual Merchandising messen und wie lässt er sich verbessern?
In der folgenden Grafik wird dargestellt, was mit der Digitalisierung des stationären Handels erreicht werden kann:
Durch den Einsatz von Instore-Analytics-Lösungen kann die Wissenslücke zu den Onlineshops nachhaltig geschlossen werden. Gleichzeitig erfolgt eine direktere Hinwendung zum Konsumenten, was höhere Umsätze und bessere Frequenzabschöpfung verspricht.
Harald Mösel – b.telligent

Harald Mösel
